AKTIVITÄTEN


Backkurse

Unsere Backkurse richten sich an kleine Gruppen, Vereine und Interessierte. Die Termine können individuell mit dem Backteam abgestimmt werden, wobei zu berücksichtigen ist, dass wir Hobbybäcker mehrheitlich noch berufstätig sind und daher in der Woche wenig Zeit bleibt, unserem Hobby nachzukommen. Im Einzelfall sollten Termine jedoch auch an Werktagen möglich sein. Backevents mit Kindern in kleineren Gruppen sind auch möglich, bedürfen jedoch wegen der Verkehrssituation im Bereich des Backhauses einer zusätzlichen Betreuung bzw. Aufsicht durch die Eltern/Erziehungsberechtigten. Das Mindestalter der Kinder sollte bei acht bis neun Jahren liegen, also mindestens drittes Schuljahr. Bei Interesse nehmen Sie gern Kontakt mit dem Backteam auf.

WAS WIRD GEBACKEN?

 

Reines Roggenbrot, Zwiebel-Roggenbrot, Mehrkorn-Quarkbrot, Grüner Kuchen

 

Jeder Teilnehmer darf sich drei Laibe seines selbstgebackenen Brotes mit nach Hause nehmen.
Dauer ca. 5 Stunden, Kosten € 25,00 pro Teilnehmer, mindestens € 125 pro Backkurs.

Die Teilnehmerzahl liegt bei mindestens 5 und max. 10 Personen.

Treffen ist um 07.30 Uhr in der Backstube (ehemaliges Kirchberger Lädchen). Nach einer kurzen Einführung gehen wir gleich zu Werke und beginnen mit dem Verarbeiten der Zutaten. Nachdem wir dem Teig Zeit zum Gehen geben, spazieren wir in Ruhe zum historischen Kirchberger Backhaus und zünden das Feuer im Ofen an. Das Feuer muss ca. 2 Stunden brennen, damit sich die Schamottsteine auf eine Backtemperatur von ca. 300 Grad aufheizen. Inzwischen werden wir die Brotlaibe formen und auf Gare stellen sowie den Grünen Kuchen vorbereiten. Jetzt müssen wir uns wieder dem Ofen widmen, die Glut muss aus dem Ofen ausgeräumt, das Brot und der Grüne Kuchen müssen eingeschossen werden. Nach der erforderlichen Backzeit schießen wir Brot und Grünen Kuchen aus. Jetzt haben wir noch ein wenig Zeit, um in der Backstube zusammenzusitzen, den Grünen Kuchen zu genießen und den Tag Revue passieren zu lassen. Neben einer Schürze und einem Korb für die gebackenen Brote ist lediglich gute Laune mitzubringen.


Mitarbeiter von B.Braun Melsungen beim Backkurs

Wir arbeiten täglich vom Schreibtisch aus mit Papier und Computer, kommunizieren per E-Mail, füllen Formulare aus und beantragen die Zulassung von Medizinprodukten für den weltweit tätigen Konzern BBraun aus Melsungen. In der Freizeit backt jedoch der eine oder andere von uns auch schon mal selbst Brot im eigenen Backofen in der Küche zu Hause. Rezepte dafür gibt es im Internet zuhauf.

 

Eigentlich interessiert uns jedoch das Ursprüngliche: Brot, ein Lebensmittel, das wir täglich essen und das es auch schon seit Jahrtausenden gibt. Wichtig war für uns alle auch zu wissen, was in den Lebensmitteln enthalten ist, die wir täglich zu uns nehmen. In Kirchberg konnten wir sehen, wie Brot in seiner ursprünglichen Form gebacken wird, so wie früher halt, ohne Zusatzstoffe, aber trotzdem extrem gut. Es ging schon früh los, um 07.30 Uhr wurden wir von Uwe Lecke und seiner Frau Gisela in der neuen Backstube in Kirchberg empfangen. Sie hatten schon alles vorbereitet. Am Abend zuvor ist bereits der Vorteig angesetzt worden. Nach einer kurzen Einführung ging es auch schon los. Bio-Roggenmehl vom benachbarten Hof Eiwels, Salz und Wasser wurden noch hinzugefügt. Jetzt hieß es Ärmel hochkrempeln und kneten. Je länger und intensiver wir kneten, umso besser sollte das Brot werden. Jetzt braucht der Teig ca. zwei Stunden Zeit bis er gegangen ist. In der Zwischenzeit sind wir zum Backhaus gegangen und haben das Feuer angesteckt. Das hat uns alle schon ziemlich beeindruckt, wie die Schamottsteine so auf ca. 320 Grad gebracht wurden. War schon ganz anders als Brotbacken zu Hause im Elektroherd. Dann wurden die Brote geformt, noch ein bisschen in Ruhe gelassen und dann endlich in den Holzbackofen eingeschossen. Zwischendurch durften wir immer mal einen Blick in den Ofen werfen und zuschauen, wie sich unser eigenes Brot entwickelt. Zu unserer großen Freude hatte Uwe einen Grünen Kuchen vorbereitet und ebenfalls mit in den Ofen geschoben. Der Duft beim Backen ließ bei uns schon das Wasser im Mund zusammenlaufen und wir konnten es kaum abwarten, bis das Blech aus dem Ofen kam. Im Anschluss sind wir dann zur Backstube zurückgegangen, haben unsere eigenen Brote mitgenommen und haben zusammen den Grünen Kuchen, auch Speckkuchen genannt, mit einer Tasse Kaffee verspeist. Von dem großen Blech ist nur noch das Anstandsstück übriggeblieben.

 

Es war ein herrliches Erlebnis und kann zum Nachmachen nur empfohlen werden.