Von der Gemeinschaftsgefrieranlage über das Kirchberger Lädchen zur Backstube 

 

Das Backteam des Geschichts- und Heimatvereins Kirchberg ist nach einigen Renovierungsarbeiten in die Räumlichkeiten des ehemaligen 'Lädchens' umgezogen. Am 11. August 2018 konnte das erste Mal der Teig in der neuen Backstube geknetet werden. Alle Hobbybäcker waren sich einig, dass die Nutzung der leerstehenden Räumlichkeiten eine sehr gute Entscheidung gewesen ist.  Alle Utensilien haben jetzt Ihren festen Platz, angefangen von der Teigknetmaschine über Backbretter, Schüsseln und Wannen. Darüber hinaus ist es ein großer Vorteil, dass die Wege von der Backstube zum Backhaus deutlich kürzer geworden sind. Beim Backen ist es unerlässlich, dass man in gewissen Abständen immer mal nach dem Feuer im Backhaus sieht: Ist das Feuer schon abgebrannt, hat der Ofen die richtige Temperatur, können wir schon einschießen oder wie lange muss der Ofen noch stehen? All das macht es erforderlich, dass man zwischen Teigkneten, Laibeformen und Feuern des Backofens immer zwischen den Arbeitsstätten pendeln muss. Hier haben wir jetzt kurze Wege, die vieles einfacher machen.

 

Nicht zu vergessen ist auch, dass die Hobbybäcker einen Rückzugsort gefunden haben, der zum Verweilen einlädt, wo man nach der Arbeit mal ein Stück Grünen Kuchen isst und sich eine Tasse Kaffee oder ein Bierchen gönnt. Ein gemeinsames Frühstück gehört immer zu einem Backtag dazu, das fördert die Geselligkeit und das Miteinander und ist mindestens so wichtig wie das Brotbacken.

 

Das Backteam bedankt sich bei allen, die sich im Sinne der Allgemeinheit bei den Renovierungsarbeiten mit eingebracht haben.

 


Starkes Dorf – Wir machen mit!

https://landhatzukunft.hessen.de/pressemitteilungen/geschichts-und-heimatverein-kirchberg-gefördert

 

Starke Dörfer braucht das Land, besonders in Zeiten, wenn alle wegen angeblich mangelnder Attraktivität in die Städte ziehen wollen. Das hat sich auch unsere Landesregierung gedacht und ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Maßnahmen gefördert werden, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt eines Dorfes stärken sollen, das Miteinander von Generationen fördern und die Lebens- und Aufenthaltsqualität dörflicher Zentren verbessern. Das Projekt wurde als Wettbewerb konzipiert, bei dem sich Vereine und Verbände sowie gemeinnützige Organisationen bewerben können.

 

Starkes Dorf – und wir sind dabei!

 

Nachdem das Jahr 2017 ganz im Zeichen der Renovierung des Backhauses und des Backofens stand, wollen wir uns in diesem Jahr dem Projekt Backstube im ehemaligen 'Kirchberger Lädchen' widmen. Wir Hobbybäcker benötigen, um das leckere Kirchberger Backhausbrot herzustellen, nicht nur einen Backofen, sondern auch Räumlichkeiten zur Teigbereitung. Darüber hinaus soll die 'Backstube' auch ein Ort sein, in dem Backkurse stattfinden oder wo Gebackenes oder Gebratenes verzehrt werden kann. Mann kann auch mal zusammenkommen um zu schwatzen und zu klönen, über Generationen hinweg.

 

Dass es attraktiv bleibt, in Kirchberg zu leben, dafür wollen wir viel tun.

 

Das haben auch die Verantwortlichen in Wiesbaden erkannt und unser Projekt für eine Förderung ausgewählt. Wir erhalten für Renovierungsarbeiten am 'Kirchberger Lädchen' bzw. für die Einrichtung einer Backstube einen Förderbetrag von € 3.000.

 

Das Geld wird dafür verwendet, dass es in der Backstube auch schön kuschelig werden kann, besonders im Winter, denn der Teig hat es zum Gehen gern warm. Energetische Maßnahmen sind somit notwendig geworden. Mit dem Zuschuss werden neue Fenster eingebaut und die Eingangstür erneuert, die Decke gedämmt, die Elektrik überholt und ein wenig neue Farbe aufgetragen.    

 

Das Backteam bedankt sich für die finanzielle Unterstützung.

 

Kirchberg – ein starkes Dorf!

 

 


 

Das Backhausteam zieht in das Kirchberger Lädchen ein

 

Nachdem das Kirchberger Lädchen zum Ende des Jahres 2017 geschlossen wurde, stehen die Räumlichkeiten leer. Unterhält man sich mit den Kirchberger Bürgern, kommt schon ein wenig Wehmut auf. Keine frischen Brötchen mehr am Samstagmorgen. Besonders für die ältere Bevölkerung, die nicht mehr mobil ist, fällt nun der gewohnte Gang ins Lädchen weg, wo man sich mit dem Nötigsten versorgen konnte. 

 

Es ist still geworden in der Emstalstraße!

 

Kein Grund mehr, sich auf dem Bürgersteig zu begegnen, ein Schwätzchen zu halten, sich in unserer schnelllebigen Zeit einfach mal zu treffen und außerhalb von WhatsApp so wie früher miteinander zu reden. Bei gutem Wetter konnte man auch beobachten, dass einige vor dem Lädchen saßen und eine Tasse Kaffee tranken und ein Stück Kuchen oder Eis aßen. Freitagnachmittag traf man sich auch gern, um bei einer Flasche Bier das Wochenende einzuläuten.

 

Es ist still geworden in der Emstalstrasse!

 

Das soll sich jetzt ändern.

 

Die Hoffnung, dass sich jemand findet, um das Lädchen weiter zu betreiben, ist verflogen, da wären wir als Backhausteam gern in die zweite Reihe zurückgetreten. Da es jetzt aber so ist, wie es ist, haben wir uns dazu entschlossen, die Räumlichkeiten zu pachten. Das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen der Renovierung des alten Backhauses in der Emstalstraße. Das Projekt ist weitestgehend abgeschlossen, der Backofen wurde am 09. Dezember 2017 seiner Bestimmung übergeben. Wir vom Backteam sind sehr zufrieden damit und wollen, dass der Schornstein raucht. Derzeit wird alle vier Wochen das köstliche Kirchberger Backhausbrot gebacken.

 

Der Backofen ist das eine, was aber fehlt, ist ein Ort, an dem Teig zubereitet werden kann. Bisher haben wir das immer in der Küche des Dorfgemeinschaftshauses gemacht. Leider ist das DGH an einem ganz anderen Ort als das Backhaus, nicht sonderlich praktisch. Ab sofort werden wir in das ehemalige Kirchberger Lädchen umziehen. Es ist nicht nur deutlich näher dran am Backhaus, es soll auch dazu dienen, dass das Backteam mit sämtlichen Utensilien wie Kuchenblechen, Teigknetmaschine, Backbrettern, Teigwannen u.v.m. einen Ort hat, der für die Vereinstätigkeit optimal erscheint.  

 

Vielleicht zieht dadurch auch wieder ein bisschen Leben in die Emstalstraße und damit in den Ortskern ein. Eine Tasse Kaffee mit Kuchen aus dem Backhaus vor dem Lädchen verzehren oder eine Flasche Bier mit Schmalzenbrot, Gelegenheit haben, miteinander zu schnuddeln, über alle Generationen hinaus, auch ohne WhatsApp und Smartphone.

 

Eine schöne Vorstellung, mal sehen, ob es uns gelingt.